Bali – die verwunschene Tropeninsel
Bali ist mit mehr als vier Millionen Besuchern jährlich die meistbesuchte Insel aller indonesischen Inseln. Sie gehört zu den Kleinen Sundainseln und liegt nur etwa 2,5 Kilometer östlich von der Insel Java. Dazwischen befindet sich die Meerenge der sogenannten Bali-Straße. Am bekanntesten ist die rund 5.780 Quadratkilometer große Insel Bali wahrscheinlich für ihre traumhaft schönen Strände. Aber es gibt eine ganze Reihe von weiteren einzigartigen Sehenswürdigkeiten.
Der kegelförmige Vulkan Gunung Agung – der großartige Berg – befindet sich auf der Ostseite der knapp 145 Kilometer breiten und 95 Kilometer hohen Insel. Es ist der geografisch höchste Punkt Balis und liegt in einer fantastischen Landschaft. Er ist übrigens noch aktiv. Erst 2017 und 2018 hatte der Vulkan Agung wieder Eruptionen, bei denen Lavaströme austraten und sich Ascheregen in der Umgebung niederlegte.
Wenige Kilometer westlich des Vulkans liegt die hinduistische Tempelanlage Pura Besakih aus dem 8. Jahrhundert. Sie umfasst 23 Tempel und bietet einen lohnenswerten Anblick vor einer beeindruckenden Vulkanlandschaft. Der Bereich wird auch Muttertempel Balis genannt. Bezeichnend sind die sehr langen Treppenaufgänge und spitzen Türme auf den Platos, die wie riesige Himmelspforten anmuten.
Das kleine Bergdorf Tenganan liegt am Südostzipfel Balis in der Nähe der Küste. Dort leben die Nachfahren der Ureinwohner Balis, die Bali Aga, die sich ihre ursprünglichen kulturellen und religiösen Traditionen noch bewahrt haben.
Tulamben befindet sich nordöstlich des Vulkans Gunung Anung direkt an der Küste und verfügt über einen breiten Zugang zur Balisee. Das Dorf verfügt zwar nur über eine rudimentäre Infrastruktur, ist aber unter Tauchern ein echter Geheimtipp. Die Tauchgebiete der Region zeichnen sich durch eine weitgehend intakte und vielfältige Korallenlandschaft und einen stabilen Fischbestand aus. Die Gegend ist bei Wracktauchern sehr beliebt.