Indonesien – das Inselparadies am Äquator
Eines der schönsten Reiseziele der Erde liegt in der wärmsten Region am Äquator – die Republik Indonesien. Der weitläufige Archipel ist knapp 1,9 Millionen Quadratkilometer groß und verteilt sich auf mehr als 17.000 Inseln, die zum größten Teil auf dem asiatischen Kontinent liegen. Die meisten der mehr als 269 Millionen Indonesier leben auf der verhältnismäßig kleinen Insel Java, wo sich auch die Landeshauptstadt Jakarta befindet. Indonesien hat ein überaus reichhaltiges Natur- und Kultur-Angebot und seinen Besuchern viel zu bieten.
Die Hauptstadt Jakarta
Die Landeshauptstadt liegt an der Nordküste am Westzipfel der Insel Java und beherbergt mehr als 10 Millionen Einwohner. Sie gilt als die größte Stadt Südostasiens und gleichzeitig als eines der größten Ballungszentren der Welt. Die Stadt ist das wirtschaftliche, politische sowie kulturelle Herz Indonesiens, in dem sich unter anderem viele Universitäten, Schulen, Theater und Museen befinden. Jakarta ist ein kultureller Schmelztiegel, in dem Menschen verschiedenster Herkunft miteinander leben, die aus China, Malaysia, Indien sowie Europa und Java selbst stammen. In Indonesien werden mehr als 700 verschiedene Sprachen gesprochen. Die unterschiedlichen Einflüsse lassen sich außer in der Sprache auch in der landestypischen Architektur und Küche wiederfinden. Die Spuren der Historie sind überall in Jakarta allgegenwärtig.
Kultur, Shopping und heimische Küche
So gibt es etwa in Kota Tua, der Altstadt, Gebäude im originalen Stil der niederländischen Kolonialzeit. Und das städtische Dorf Glodok in West-Jakarta wird seit jeher Chinatown genannt. Seit der Entstehung um 1740 wird es größtenteils von Menschen chinesischer Abstammung bewohnt und ist heute eines der größten Handelszentren für Elektronikwaren.
In Nord-Jakarta in Sunda Kelapa, dem ältesten Hafen in Jakarta, kann man noch eine komplette Flotte der traditionellen Pinisis bewundern. Dies sind hölzerne Lastensegelschiffe, die mit zwei Masten ausgestattet wurden und als Warentransport zwischen den indonesischen Inseln dienten. Der Hafen hat grundlegend zur Entwicklung Jakartas beigetragen. Im Zentrum Jakartas befindet sich der große indonesische Freiheitsplatz Medan Merdeka, der eine Größe von etwa einem Quadratkilometer hat. Dort steht auch das Indonesische Nationalmonument, das zu Ehren der Unabhängigkeit des indonesischen Volkes errichtet wurde. An der Spitze des gigantischen 127 Meter hohen Marmor-Obelisken befindet sich eine begehbare Aussichtsplattform.
Ganz in der Nähe befindet sich auch das Historische Nationalmuseum, welches verschiedenste Dioramen mit Bezug auf die Geschichte des Landes zeigt. Dort werden auch unzählige historische Statuen, Keramiken, Relikte sowie Juwelen aufbewahrt.
Unweit des Platzes der Freiheit liegt auch die große Istiqulal Moschee, welche 1975 erbaut wurde und Platz für mehr als 120.000 Gläubige bietet.
Auch Shopping-affine Touristen können in Jakarta voll auf ihre Kosten kommen. In Jakarta gibt es zahlreiche moderne Einkaufszentren und auch speziellere Angebote wie beispielsweise den Antik- und Flohmarkt Surabaya Market an der Jalan Surabaya, an dem vielleicht der ein oder andere Schatz darauf wartet, entdeckt zu werden.
Und wer eines der vielen Restaurants in Jakarta besucht, sollte sich nicht nehmen lassen, die heimische Küche einmal zu probieren. Zu den absoluten Leibspeisen der Indonesier gehören zum Beispiel die unvergleichlich leckeren Saté-Spieße. Dies sind meist über Holzkohle gegrillte Hühnerfleischspieße mit einer speziellen Erdnusssoße. Am raffiniertesten sind diese, wenn das Fleisch zuvor in einer süßen Sojasoße mariniert und anschließend mit Sesam bestreut wurde.